Lisa Huynh

Lisa Huynh hat im Tabor ihr 6-wöchiges Praktikum für ihr Studium absolviert. Sie ist 20 Jahre alt, studiert Religionspädagogik und Soziale Arbeit und ist dafür nach Hannover gezogen. Pinguine sind ihre Lieblingstiere und sie hat eine Schwäche für Schokolade. Was sie am Tabor toll findet: „Die offene Kultur hier, die engagierten Teamer*innen, das Team, die kids und die vielen Angebote und Möglichkeiten im Tabor! Mit ihrer wundervollen Kreativität, ihrer liebevollen und wertschätzenden Art hat sie das Tabor sehr bereichert!

Was war dein erster Eindruck vom Tabor?

Ein sehr großes Haus und viele Möglichkeiten mit einem kleinen Team. Da kannte ich die Teamer*innen aber noch nicht. Ich war offen und gespannt auf das Praktikum und ich habe mich jedes Mal gefreut herzukommen. Ich fands toll, dass es hier so offen ist und man vieles mitgestalten darf.

Was waren deine Tätigkeiten und welche davon mochtest du gerne bzw. weniger?

Am Anfang war ich quasi die rechte Hand und habe erst mal zugeguckt, dann wurde ich immer selbständiger. Meine Aufgaben bestanden einerseits darin kleine Aufgaben im Haus zu erledigen wie Pflanzen gießen, Geschirrspüler ausräumen oder Getränke auffüllen. Und andererseits das offene Café zu betreuen und die Lernbar zu unterstützen. Dazu gehörte die Vorbereitung bis hin zur Durchführung von Angeboten im Café und die Beziehungsarbeit mit den Kindern. Für die Öffentlichkeitsarbeit durfte ich eigene Plakate und Flyer gestalten. Einen großen Einblick in die Organisation vom Sommerfest oder der Sommerferienwoche habe ich bekommen und auch mitgeholfen. Da wurde mir erst bewusst was und wieviel vorbereitet und durchdacht werden musste. In der Ferienwoche hatte ich mit einer weiteren Teamerin eine eigene Kleingruppe angeleitet. Auch in die verschiedenen finanziellen Förderungsmöglichkeiten der Projekte durfte ich reinschauen und ich bin gerade dabei einen eigenen Projektantrag zu schreiben!

Am meisten Spaß haben mir die Durchführung der Angebote gemacht und das 1:1 mit den Kindern und ihren Reaktionen. Weniger Spaß haben mir die Haushaltsaufgaben gemacht, trotzdem mussten sie natürlich gemacht werden.

Was war ein besonders schöner Moment für dich?

Es gab nicht Den schönsten Moment, sondern insgesamt die vielen schönen Nachmittage mit den Kindern. Das Federball spielen, die Gespräche oder das gemeinsame Picknick. Besonders in der Ferienwoche hatte ich viele schöne Momente.

Wie war die Ferienwoche für dich?

Ich hatte während der Ferienwoche leider privat einiges im Kopf und etwas Stress. Trotzdem war die Woche richtig cool und der Aufwand hat sich gelohnt. Es war interessant hinter die Kulissen zu schauen, wie was geplant wird und was alles an Organisation hinter steckt.

Was hat dir gefehlt oder hättest du dir noch gewünscht?

Ich habe einen guten Einblick in die Jugendeinrichtung und in die Arbeit als Sozialarbeiterin bekommen.

Was ich noch gerne gelernt hätte – was hier zum Glück kaum oder selten vorkommt – ist der Umgang mit Konfliktsituation und wie man beispielsweise Krisengespräche führt, um aus meiner Komfortzone zu kommen. Man bekommt mit der Zeit Vieles von den Kindern mit, die sich nach und nach öffnen. Da habe ich mir öfters die Frage gestellt, wann und inwieweit man eingreifen sollte. Ich finde es toll, dass es im Tabor einen Ort gibt, wo die Kinder sich verschiedenen Personen anvertrauen und einfach erzählen können und dass sie wissen, dass ihnen zugehört wird und sie so sein können wie sie sind.

Was möchtest du dem Tabor noch mitgeben?

Das Tabor habe ich als einen geschützten Raum wahrgenommen, wo niemand ausgegrenzt und jeder angenommen wird. Hier gibt es so viele Möglichkeiten und Chancen. Ich habe mitbekommen, dass sich hier Vieles mit der Zeit verändert hat, was ich für das Tabor weiterhin wünsche. Dass das Tabor nicht stehen bleibt, sondern sich weiterentwickelt. Offen bleibt für die Wünsche und Vorschläge der Teamer*innen und Kids und ihnen vieles ermöglicht wird. Ich wünsche dem Tabor, dass es sich Mit den Veränderungen der Jugendlichen MIt verändert.

Hien Duc Vu